Merkmale
Kleinste und zierlichste der drei "roten" Moosjungfern, die unausgefärbt nicht immer leicht zu unterscheiden sind. Flügelmal schwarz und Hinterleibsflecken schmaler und kürzer als bei den anderen Arten. Beim reifen Männchen sind die Flecken auf S4 und S5 kaum zu erkennen. Beim Männchen färben sich in der Reifung die gelb-orangen Zeichnungen am Thorax nach braunschwarz, am Abdomen nach rot um. Beim Weibchen sind die Flecken gelb bis gelbbraun.
Lebensraum
Charaktererart anmooriger Gewässer mit flutenden Torfmoosen, Torfstiche, Moorweiher und Hochmoorkolke. Die hessichen Vorkommensgebiete liegen ausschließlich in den Mittelgebirgen und im Wald.
Verbreitung
Im moorarmen Hessen sind die bodenständigen Vorkommen der klimasensiblen Art auf Nordhessen, den Burgwald, die Rhön und den Spessart beschränkt. Im übrigen Land nur einzelne Nachweise vermutlich überwiegend vagabundierender Tiere.
Literatur: Adelmann & v. Blanckenhagen (2021): Im Fokus: Kleine Moosjunfer (Leucorrhinia dubia) und Schwarze Heidelibelle (Sympetrum danae). LiH 14
Rasterfrequenz (%): 7.1
Stand: 31.12.2024
Rote Liste
Hessen:
Deutschland: 3 / mh / =
Phänologie
Schlupf ab Anfang Mai, Hauptflugzeit Ende Mai bis Mitte Juli, vereinzelt bis Ende August.
EB: 24.04.2007
LB: 25.08.2021
- Calopterygidae
- Lestidae
- Coenagrionidae
- Platycnemididae
- Aeshnidae
- Gomphidae
- Cordulegastridae
- Corduliidae
-
Libellulidae
- Feuerlibelle
- Östliche Moosjungfer
- Zierliche Moosjungfer
- Kleine Moosjungfer
- Große Moosjungfer
- Nordische Moosjungfer
- Plattbauch
- Spitzenfleck
- Vierfleck
- Südlicher Blaupfeil
- Großer Blaupfeil
- Kleiner Blaupfeil
- Schwarze Heidelibelle
- Gefleckte Heidelibelle
- Frühe Heidelibelle
- Südliche Heidelibelle
- Gebänderte Heidelibelle
- Blutrote Heidelibelle
- Große Heidelibelle
- Gemeine Heidelibelle