Alle Naturinteressierten können durch Meldung ihrer Libellenbeobachtungen dazu beitragen, die Kenntnislücken bei der Verbreitung und Bestandsentwicklung unserer Libellen zu verringern. Voraussetzung ist lediglich eine ausreichende Artenkenntnis. Außerdem sollten grundsätzlich alle beobachteten Arten gemeldet werden, nicht nur die „besonderen“. Gerade die „gewöhnlichen“ Arten bilden bei der Trendanalyse einen wichtigen Vergleichsmaßstab. Weiterhin sollten die Datenmeldungen die Anzahl der beobachteten Individuen sowie Hinweise auf eine Reproduktion (Paarungen, Eiablagen und Exuvien) umfassen.

Wie werden die Beobachtungen gemeldet?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Beobachtungen an den Arbeitskreis zu melden.

• Online-Eingabe in die MultiBaseCS-Cloud des AK Libellen in Hessen. Dies ist die einfachste und sicherste Möglichkeit der Dateneingabe. Wie man Zugang zur Cloud erhält, ist hier beschrieben.
• MultiBaseCS-Lizenz. Wer intensiver kartieren will, kann eine MultiBaseCS-Home-Lizenz erhalten, mit der man auch sonstige faunistische und botanische Beobachtungen verwalten kann. Nähere Auskunft erteilt der Datenbank-Administrator des Arbeitskreises unter daten (at) libellen-hessen.de.
• Excel-Import-Vorlage. Wer sich an das stringente Eingabeschema von MultiBaseCS hält, das in den einzelnen Datenfeldern nur wenige referenzierte Einträge zulässt, kann die Import-Vorlage des Arbeitskreises verwenden.
• Fremdformate. Der Import aus anderen Datenformaten ist prinzipiell möglich, kann aber im Einzelfall sehr arbeitsintensiv sein, da alle Werte in das MultiBaseCS-Eingabeschema gebracht werden müssen. Routinen hierfür wurden für Daten aus ornitho.de, Naturgucker und observation.org entwickelt.

Die Einzelheiten zur Erfassung und Meldung der Beobachtungen finden Sie in unserer Richtlinie für die Libellenkartierung in Hessen.

Was geschieht mit meinen Beobachtungsdaten?

Der AK Libellen in Hessen sammelt die Daten in einer zentralen Datenbank, wertet jeweils am Jahresende alle Beobachtungen aus und veröffentlicht die Ergebnisse in seiner Zeitschrift Libellen in Hessen. Ausgewählte Beobachtungen sowie Erst- und Letztbeobachtungen werden dabei detailliert und mit dem Namen der Beobachterin/des Beobachters genannt. Im Übrigen werden die Beobachtungsdaten nur summarisch ausgewertet.

Mit dieser Datenverwendung erklärt sie sich jede Melderin/jeder Melder einverstanden, sobald sie/er Daten an den AK liefert. Alle seit 2018 eingehenden Beobachtungen werden mit der Cloud synchronisiert, sind jedoch aus Gründen des Datenschutzes nicht für jeden sichtbar.

Der Antrag auf einen Zugang zur Cloud bzw. der Antrag für eine MultiBaseCS-Lizenz enthalten eine Datenschutzerklärung. Damit erklärt man sich einverstanden, dass Namens- und Adressdaten (E-Mail und gegebenenfalls Postadresse) beim Arbeitskreis Libellen in Hessen und der HGON für Informationszwecke gespeichert und dass die Beobachtungsdaten an das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) weitergegeben werden dürfen.

Für wissenschaftliche Arbeiten, naturschutzfachliche Beiträge oder Naturschutzprojekte können auf Anfrage Daten und Auswertungen zur Verfügung gestellt werden. So unterstützten wir die Verbreitungsatlanten der Libellen Deutschlands und Europas.

Download

• Richtlinie für die Libellenkartierung in Hessen, 2019 (.pdf, 75 kB)
• Erfassungsbogen als Excel-Tabelle (.xslx, 21 kB)